Erneuerbare Energien – vom Versuch, Mutter Erde zu retten und passende Versicherungen zu finden
Alle Jahre wieder treffen sich die Mächtigen dieser Welt zur UN-Klimakonferenz. Dann wird viel geredet, viel genickt, viel geklatscht und am Schluss irgendwas Ambitioniertes beschlossen – oder jemand damit überrascht, dass er mitsamt seinem Land aus dem Klimavertrag austritt.
Ungeachtet aller Höhen und Tiefen ist dem Großteil der Welt sehr bewusst, dass es auf Dauer nicht so weitergehen kann wie bisher. Die ganze Welt braucht Energie – aber fossile Energieträger wirken sich schädlich auf das Klima aus und Atomenergie wird spätestens bei der Frage, wohin mal alte Brennstäbe entsorgt werden sollen, ein Problem. Ein Problem, das noch mehrere hundert Jahre lang radioaktiv strahlt. Und wir benötigen immer mehr Energie und in absehbarer Zeit sollen auch noch die Autos mit Strom fahren. Die Versorgung mit ausreichend Energie, ohne die Welt für nachfolgende Generationen zu zerstören, dürfte eine der ganz großen Herausforderungen der Gegenwart sein.
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es…
Wie so oft hat der Volksmund auch bei diesem schwierigen Thema wieder einmal recht. Die Energiewende findet in Deutschland in weiten Teilen im Kleinen statt. Fotovoltaikanlagen auf Dächern allenortes, Biomasseanlagen ergänzen die Landwirtschaft und auch Windräder hat es von Nord bis Süd, von Ost bis West überall. Das ist eine gute Sache. Löst all das unser Problem auch noch nicht final, entspannt jedes dieser Engagements doch spürbar unseren Landes-Energie-Mix. Daher hat jeder Respekt für seinen Einsatz – verdient auch, wenn die Entscheidung durch Einspeisevergütung, Fördermittel und günstige KfW-Darlehen evtl. ein ganzes Stück leichter gefallen ist.
Da braucht es Schutz!
Egal ob eine Anlage bar bezahlt oder mit Kredit finanziert wurde, rechnet der Betreiber doch auf die ein oder andere Art damit, dass sie möglichst durchgehend läuft und den kalkulierten Ertrag abwirft. Solider Versicherungsschutz muss her!
Was, wie und wo?
Sonnenenergie
Fotovoltaikanlagen sind wohl die bekannteste und verbreitetste alternative Energiequelle. Je nach Region scheinen ganze Ortschaften mit diesen „zweiten Dächern“ überzogen worden zu sein. Hohe Förderungen durch die öffentiche Hand (wie z. B. das „100-Dächer-Programm“) haben zu diesem Siegeszug beigetragen.
Bei einer Fotovoltaikanlage werden viele Solarzellen zu Solarkollektoren zusammengefasst. Wie so eine Solarzelle nun aus Licht Strom macht, wurde hier sehr schön und verständlich erklärt.
Die Anlage besteht allerdings nicht nur aus den gut sichtbaren Solarpaneln, sondern auch noch aus weiteren Elementen wie z. B. den Wechselrichtern.
Eine Auflistung der möglichen (und daher quasi überall und immer auch versicherten) Gefahren sparen wir uns an dieser Stelle.
Wichtiger und oft übersehener Punkt in der Absicherung: Kann ein defektes Bauteil vom Hersteller nicht mehr neu geliefert werden, weil es ihm durch Insolvenz einfach nicht mehr gibt (und das ist gerade bei den Fotovoltaikherstellern ein riesiges Problem!), erstatten die meisten Tarife, die Sie direkt beim Versicherer bekommen, nur noch den Zeitwert und der dürfte sehr schnell sehr niedrig ausfallen.
Geothermie
Je tiefer man in die Erde gräbt, desto wärmer wird es. Der Erdkern hat gut 6.000 Grad und das strahlt natürlich ab. Ab zehn bis 15 Metern Tiefe herrschen selbst bei klirrender Winterskälte recht konstante 10 Grad Celsius. Bei Geothermie werden Sie primär mit der Erdwärmepumpe konfrontiert werden. Diese wird immer häufiger bei Neubauten mit installiert, um die Heizung des Gebäudes darüber zumindest zu unterstützen. Hier eine Erklärung der Funktionsweise.
Da solche Anlagen oft im Haus verbaut sind, werden sie meist auch einfach im Rahmen der Wohngebäudeversicherung gegen die dort gewählten Gefahren mitversichert. Dennoch können hier natürlich auch technische Defekte auftreten, weshalb ein speziellerer Schutz zumindest eine Überlegung wert ist.
Biomasseanlagen bzw. Biogasanlagen
Diese Form der Energiegewinnung werden Sie wohl ausschließlich in der Landwirtschaft finden. Der naheliegende Grund: Hier fallen die Rohstoffe zum Betrieb an. Gülle, Mist, Gras, Mähabfälle… alles wird, salopp ausgedrückt, in einen großen Bottich geworfen, fault und gärt darin vor sich hin und erzeugt bei der Zersetzung Biogas. Dieses besteht größtenteils aus Methan und ist brennbar. Auch hier wieder eine kurze Beschreibung, wie sowas funktioniert.
Windenergie Wer schon mal einen Drachen steigen ließ, weiß, welche Kraft der Wind haben kann. Das kann man sich auch zur Stromerzeugung zunutze machen „Dynamos mit Flügeln“ Gelegentlich schließen sich Käufergemeinschaften in Gemeinden zusammen, um kleine Windparks zu erstellen. Windenergie ist jedoch in erster Linie ein Thema, das groß und von Energieversorgern angegangen wird.
Wasserkraft
Zur Energiegewinnungwird ein fließendes Gewässer benötigt werden. Im Kern funktioniert ein Wasserkraftwerk wie ein Windrad nur eben mit Wind statt Luft als Antriebsmedium.
Fazit: Die Energiewende im Kleinen findet überwiegend mit Anlagen statt, für die es gut durchdachte, leistungsstarke Versicherungslösungen gibt.
Für weitere Informationen, Details zu Produkten und bei Fragen stehen wir Ihnen selbstverständlich zur Verfügung.